Nähanleitungen

Waschbare Hülle für dein Körni Hörni

Das Nackenkörnerkissen Körni Hörni darf nicht in die Wäsche. Um es dennoch vor Verunreinigungen zu schützen, zeige ich dir in diesem Beitrag wie du dir eine waschbare Hülle nähen kannst. Und das ohne Druckknöpfe, Reißverschlüsse oder Klettverschluss! Diese kannst du bei Bedarf abziehen und einfach mit in die Wäsche schmeißen.

Was du brauchst:

  • 2 x ca. 50 x 30 cm breiten Baumwollstoff (Webware)
  • passendes Nähgarn
  • Haushaltsnähmaschine
  • Stoffschere
  • Schneiderkreide o. ä.
  • Stoffklammern/Stecknadeln
  • Lineal
  • Vorlage Körni Hörni

Hier kannst du dir die Vorlage ausdrucken – falls du dies nicht schon getan hast, um ein Körni Hörni zu nähen.

Du druckst die Vorlage mit 100 % oder in tatsächlicher Größe. Wenn dein Kontrollkästchen 2 x 2 cm groß ist, stimmt die Größe der Vorlage. Die Nahtzugabe ist enthalten.

Zu Beginn

Du wirst insgesamt drei Teile zuschneiden. Wie genau erfährst du in den nächsten Schritten. Um die Anleitung für dich verständlicher zu machen, bekommen die drei Teile zunächst einmal Nummern zugewiesen, damit du während des Lesens und Nähens stets weißt, welches der Stoffteile gemeint ist:

  • Pink und an einer Ecke abgeschnitten: Teil 1 (T1)
  • Blau und klein: Teil 2 (T2)
  • Muster und vollständig: Teil 3 (T3)

Schritt 1 – Stoff schneiden (T1 und T3)

Die ersten Schritte ähneln der Anleitung des Körni Hörni. Zunächst schneidest du dir den Stoff im Bruch mit Hilfe der Vorlage zu. Allerdings verschiebst du die Vorlage im Bruch um 1 cm nach links. Außerdem musst du überall eine Zugabe von 1 bis 1,5 cm mit zuschneiden, damit die Hülle später etwas größer als das Körnerkissen ist. Dies machst du zweimal.


Das gilt nur, wenn du an der Größe deines Körni Hörni nichts verändert hast. Ansonsten musst du die Maße entsprechend anpassen. Generell gilt: die Hülle sollte insgesamt ca. 1 bis 1,5 cm größer sein als das Körni Hörni.


Achtung! Wenn du einen Stoff mit Muster gewählt hast, achte beim Zuschnitt auf die Richtung des Musters. Die Schrift der Vorlage und das Muster deines Stoffes verlaufen beide in dieselbe Richtung.

Schritt 2 – Zuschnitt von T1

Du hast nun 2 Teile zugeschnitten. Entscheide welches von beiden die Rückseite der Hülle werden soll und breite es vor dir aus. Die rechte – also die schöne – Seite liegt oben. Lege die Vorlage darauf, sodass an den Seiten ca. 1 cm übersteht. Du markierst dir nun zwei Punkte. Dazu orientierst du dich an der gestrichelten Linie auf der Vorlage.

Von den eben markierten Punkten misst du jeweils 2 cm nach links und markierst dir diese Stellen. Diese Zugabe ist wichtig, da du später einen Saum nähen wirst, bei dem du den Rand insgesamt 2 cm umnähen wirst. Die neu markierten Punkte verbindest du miteinander. Entlang dieser Linie schneidest du nun mit deiner Stoffschere.

Schritt 3 – Säumen T1

Drehe Teil 1 um, sodass die linke Seite oben liegt. An der Seite, an der du den Stoff abgeschnitten hast, klappst du den Rand zunächst 1 cm nach innen und dann erneut 1 cm. Stecke dies gut fest und bügle evtl. einmal darüber.

Nähe den Saum knappkantig mit einem Geradestich fest. Verriegele dabei Anfang und Ende deiner Naht.

Schritt 4 – Zuschnitt von T2

Lege Teil 1 und Teil 3 nun rechts auf rechts aufeinander und stecke sie ringsherum mit Stoffklammern oder Stecknadeln fest. Die beiden zusammengesteckten Teile legst du auf ein weiteres Stück Stoff – in meinem Fall nehme ich einen unifarbenen blauen Stoff. Markiere dir auf dem neuen Stoff die Stellen, an der die Saumnaht (des hier pinken Stoffes) verläuft. Zeichne eine Linie von der ersten Markierung um den Teil 3 herum bis zur zweiten Markierung.

Verbinde die zwei Markierungen mit einer Linie (Bild 1) Diese dient später beim Säumen als Hilfslinie. Wenn du ein alter Hase bist, kannst du diese auch weglassen.
Von den beiden Markierungen aus verlängerst du die Linien deines Schnittes um jeweils 2 cm (Bild 2).

Diese beiden neuen Punkte verbindest du ebenfalls mit einer Linie. Die 2 cm Zugabe sind wie schon bei Schritt 3 nötig für den Saum. Dein fertiges Teil 2 sollte wie auf dem folgenden Bild aussehen. Schneide es entlang der Linien aus.

Schritt 5 – Säumen von T2

Teil 2 legst du mit der rechten Seite nach unten vor dich hin. Klappe den Rand zunächst 1 cm und dann erneut 1 cm nach innen um. Achte unbedingt darauf, dass die Säume der Teile 1 und 2 in dieselbe Richtung gehen. Vor allem bei unifarbenen Stoffen, bei denen es keine ersichtliche rechte und linke Seite gibt, kann man da schon mal zu voreilig in die falsche Richtung falten und säumen. Lege am besten beide Teile nebeneinander, sodass sie die Hörnchenform ergeben, falte dann und orientiere dich dabei an dem anderen Saum.

Schritt 6 – Feststecken

Falls du es noch nicht getan hast, lege Teil 1 auf Teil 3 und stecke es rundherum fest. Danach legst du Teil 2 rechts auf rechts auf die beiden Teile und steckst auch dieses fest.

Die beiden Säume von Teil 1 und Teil 2 überlappen sich dabei, sodass an diesen Stellen alle drei Teile übereinander liegen. Stecke dort besonders gut fest und achte beim Nähen darauf, dass nichts verrutscht.

Schritt 7 – Nähen

Nähe nun mit einer Nahtzugabe von 1 cm alle Teile mit einem Geradestich zusammen. Verriegele am Anfang und Ende deiner Naht und kürze die Nahtzugabe anschließend mit einer Stoffschere. Du brauchst keine Wendeöffnung offen zu lassen. Alternativ kannst du auch mit einer Overlockmaschine nähen, wenn du eine hast.

Schritt 8 – Versäubern

Wenn du die Teile nicht mit einer Overlock zusammengenäht hast, sondern mit dem Geradestich, musst du anschließend noch die Kanten versäubern. Dazu stellst du den größten Zickzackstich an deiner Nähmaschine ein und nähst mit diesem den Rand entlang. Dabei trifft die Nadel abwechselnd in den Stoff und knapp neben deinen Stoff.

Schritt 9 – Wenden

Zum Schluss wendest du die nun fertige Hülle durch die Öffnung und legst dein Körni Hörni hinein.

Fertig!

Falls es nun mal zu Flecken oder Verunreinigungen kommen sollte, kannst du die Hülle einfach abziehen, waschen und wieder verwenden. Dein Körni Hörni bleibt sauber! Nähe dir am besten mindestens zwei Hüllen. So kannst du die Hüllen entspannt mal wechseln, wenn eine gewaschen werden muss.

Viel Freude damit!


Ich freue mich, wenn ich dich inspirieren konnte und deine genähten Werke auf Instagram finde. Markiere mich gerne mit @dienaeheule oder nutze #dienaeheule #körnihörni und #hüllekörnihörni!


Alle Schnittmuster sind nur für den privaten Gebrauch gedacht und nicht für gewerbliche Zwecke.

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